Fußball - Nach der 1:4-Abfuhr im schwäbischen Duell beim FC Augsburg II heißt es für den FC Memmingen in der Fußball-Regionalliga Bayern schnell wieder in die Spur zu kommen. Am Dienstagabend (18.30 Uhr) steht bereits das Nachholspiel bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth an. Das Spiel wurde etwas nach hinten geschoben, weil die vergangene Saison für beide Mannschaften durch die Relegation länger ging, damit zumindest etwas Luft geholt werden konnte.
Die Lage
Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage – in den ersten drei Spielen war für den FCM von allem etwas dabei. Was sich jetzt schon zeigt: Die Regionalliga ist wiederum sehr ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen, aber wer sich einen schlechten Tag leistet und nicht vollen Einsatz bringt, kommt böse unter die Räder – so geschehen für die Memminger jetzt in Augsburg.
Die Gelegenheit zur Wiedergutmachung ergibt sich postwendend in Bayreuth, das mit null Punkten und null Toren in drei Spielen einen klassischen Fehlstart hingelegt hat und mit dem FC Pipinsried das Tabellenende ziert.
Der Gegner
Wie Memmingen hat sich in der vergangenen Saison auch Bayreuth in der vergangenen Runde erst über die Entscheidungsspiele gerettet. Mit Joe Albersinger (früher FC Ingolstadt II, 1860 München Junioren) gibt es einen neuen Trainer, der aufgrund von etlichen namhaften Abgängen die schwere Aufgabe hat, ein neues Team zu formen. Abläufe klappen noch nicht, ein Regisseur fehlt und im Angriff herrschte bislang Flaute, lautete das Fazit der Bayreuther Medien bislang.
So kommentierte der langjährige sportliche Leiter Wolfgang Mahr das 0:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth II schon deutlich: „So eine Leistung kann man nicht mehr schön reden.“ Gegen den FCM soll endlich der Bock umgestoßen werden.
Das FCM-Personal
Durch die englischen Wochen hatte Trainer Stephan Baierl angekündigt, sein Personal rotieren zu lassen und das auch durchgezogen. Rein vom Ergebnis her betrachtet, konnten die Spieler, die in Augsburg neu in die Startelf stießen, ihre Chance nicht recht nutzen. Offensiv ist Bewegung drin, wenn Fatjon Celani auf dem Feld steht. Er dürfte deshalb auch wieder von Beginn an auflaufen. Dafür noch keine Option ist Patrik Dzalto, der erst später dazu gestoßen ist und noch Rückstand wettmachen muss. Stefan Heger steht wegen seines Trainerlehrgangs nicht zur Verfügung. Olcay Kücük hat sich nach seiner Verletzung wieder fit gemeldet.
Bisherige Vergleiche
Es wird ein „Jubiläumsspiel“, denn zum 50. Mal treffen seit 1970 beide Teams in einem Pflichtspiel aufeinander. In der Gesamtbilanz hat Bayreuth mit 23 Siegen bei 13 Unentschieden und 13 Niederlagen die Nase vorn. In der vergangenen Saison konnte der FCM allerdings alle drei Partien – einschließlich des bayerischen Pokal-Viertelfinales – gegen die „Altstadt“ gewinnen.